Machu Picchu

30.05.07

Campamento

Es werden mehr Fotos folgen, wenn ich die Zeit habe, sie hochzuladen.
Es war auf jeden Fall ein klasse Wochenende mit den Jugendlichen. Alle haben super mitgeholfen bei der Organisation, auch die Aktivitäten haben super geklappt: kurze Theaterstücke zum Thema Freundschaft erarbeiten und eine Schatzsuche mit verschiedenen Aufgaben. Ganz klasse auch das Lagerfeuer am Abend.

Campamento

Campamento

13.05.07

Ein spontaner Freitag-Abend

Vorgeschichte: Ein Donnerstag mit zehneinhalb Stunden Arbeit und ein Freitag mit derselben Stundenzahl an Arbeit.
Standort: Lieblingsrestaurant, nach kurzem Internet-Café-Besuch, gerade die Merienda, das Abendessen, bestellt.
Vorfall: Anruf von Segundo, ob ich nicht Lust hätte, ihn mit der Gitarre zu einem Freund zu begleiten, es wäre sein Geburtstag. Das Wort Gitarre impliziert schon die Antwort. Wann? In zehn Minuten.
Also: In zehn Minuten die Merienda gegessen, zum Haus gesprintet, Gitarre geholt, dann stand schon Segundo vor der Tür. Im Taxi zum Haus eines Uni-Freundes.
Folgend: Ein grandioser Abend mit Kaffee, Wein, Galletas, Chips, Marmelade, Käse, Philosophie-, Politik-, Literatur-Diskussionen und natürlich Musik.
Schlaf: Von zwei bis sechs.
Nächster Morgen: Samstags-Workshop mit den Jugendlichen, übrigens ausgesprochen gelungen (Thema: Gefühle ausdrücken, darstellen und erkennen. Sowie als Besonderheit im Anschluss: Spiderman 3 auf Riesen-Leinwand mit Beamer).

07.05.07

Foto mit allen

Baile general

Almuerzo y Brindis

A la sombra de mi mamá

Spiele für die Mütter

Fiesta del día de la madre, domingo, 6 de mayo

Gestern haben wir in der Fundación ein richtig tolles Fest veranstaltet, bzw. die Jugendlichen: nämlich ein Fest zum Muttertag. Mit Spielen für die Mütter, Vortrag eines Liedes, Mittagessen und Tanz, alles vorbereitet von den Jugendlichen mit Hilfe von Segundo und mir.

Samstag-Nachmittags-Ausflug zu einer Insel im Fluss Tomebamba mit einigen Leuten aus dem Haus

Taller de autonomía, sábado, 5 de mayo

Viernes Cultural, 4 de mayo

Ein klasse Ausflug zum Museo de las Culturas Aborígines, wo der Führer wirklich kinderfreundlich erklärt hat, so dass es auch für die Kleinen interessant war. Danach waren wir noch Eis essen. Auch schön. Bisher der beste kulturelle Freitag, den ich hier erlebt habe.

Primero de mayo en Cuenca

05.05.07

Gig im Knast (Centro de rehabilitación de varones de Cuenca)

Am letzten Sonntag fand, vernastaltet von der Aula de derechos humanos, also einer Menschenrechtsgruppe, sowie einer Gruppe der Universität Cuenca im hiesigen Gefängnis ein großes Kulturprogramm mit vielen verschiedenen Auftritten, Tanz und Musik, zum Teil auch von Insassen, statt. Mein Compañero Segundo kannte wohl einen der Veranstalter über die Universität und hat mich am Freitag gefragt, ob ich nicht Lust hätte mit ihm dort zu spielen. Also haben wir am Samstag die beiden Lieder, an denen wir schon gearbeitet hatten, Inolvidable und Lágrimas Negras, vorbereitet, die wir zusammen von der CD von Bebo y Cigala rausgehört haben. Segundo singt dabei und spielt auch die Hauptgitarre (Inolvidable spielen wir zum Beispiel im Bolero-Rhythmus), während ich eine Melodiebegleitung ausgearbeitet habe. Der gesamte Vormittag war schon sehr interessant, spannend, das Gefängnis von innen zu sehen, bzw. den Gefängnishof, im direkten Kontakt zu den Insassen und den anderen Künstlern. Den Alltag des Gefängnisses lernt man so natürlich nicht kennen, also die Zellen, den Tagesablauf, etc. Schade, aber logisch. Segundo hat dafür alte Bekannte getroffen, die er vor zwölf Jahren in einem sozialen Projekt betreut hat. Für die Gefangenen ist so ein Tag mit Spektakel und außerdem Besuch natürlich grandios. Also tolle Aktion. Der Auftritt selber war auch ok, auch wenn ich uns selbst nicht über die Lautsprecher hören konnte, was das Spielen ein wenig erschwert, aber das war Nebensache. Was zählt, ist die Geste. Und eine tolle Erfahrung ist es allemal.

Mal ein bisschen Politik

Politisch herrscht hier in Ecuador zur Zeit recht viel Chaos. So hat vor über einem Monat der TSE, Tribunal zur Kontrolle von Wahlangelegenheiten, 57 Abgeordnete des Kongresses abgesetzt, da sie rechtmäßige Verfahren blockiert haben. Anfang dieser Woche hat der TC, Verfassungstribunal, 50 dieser 57 Abgeordneten wieder eingesetzt. Daraufhin hat der Kongress den TC abgesetzt, da dessen Wahlperiode schon seit einem Monat vorbei ist, Problem: sämtliche Entscheidungen, einige wichtige, werden so offiziell ungültig. Jetzt wird diskutiert, wie diese wieder gültig gemacht werden können. Eigentlich muss innerhalb kurzer Zeit ein neuer TC eingesetzt werden, doch gibt es Stimmen, dass dies die Verfassunggebende Versammlung machen solle, die gibt es aber erst Ende Oktober.. Parallel hat eine Staatsanwältin 24 der 57 abgesetzten, wieder eingesetzten, Abgeordnete, angeklagt, woraufhin einige von diesen das Land nach Kolumbien verlassen haben und geplant haben, politisches Asyl zu beantragen (sie sind wieder zurückgekehrt mittlerweile). Asyl wäre total absurd, da tatsächlich die Regierung nichts damit zu tun hat, und sogar mit der Begründung, den Frieden im Land zu wahren, dazu aufgefordert hat, die Anklage zu vergessen, was aber wiederum das Gremium, das dies machen könnte (weiß grad nicht mehr welches), nicht will.
Unter anderem solches Chaos der Institutionen zu vermeiden, sowie dieses Vakuum an klarer Definition der Funktionen zu beseitigen (wer ist für was zuständig, TC oder TSE?), ist Aufgabe der Asamblea. Diese Asamblea constituyente, Verfassunggebende Versammlung, wurde vor knapp einem Monat in einer Volksabstimmung mit über 80 % Ja-Stimmen beschlossen, trotz einem recht kontroversen und zum Teil unfairen Wahlkampf vorweg. So hat ein Großteil der etablierten (konservativen) Parteien gegen die Asamblea gewettert. Zu den Zielen der Asamblea: ein Schlagwort des Präsidenten ist, die Partidokratie zu dezimieren, und die Politiker direkter den Wählern zu verpflichten, sowie die Regierbarkeit des Landes zu verbessern, was faktisch eine Stärkung des Präsidentenamtes gegenüber dem Kongress bedeutet. Was genau die Asamblea dann verwirklichen wird, liegt natürlich auch daran, wer da reingewählt wird, Wahl ist im September. Insgesamt legt die arme Bevölkerung große Hoffnungen in die Asamblea und hofft, dass einige bestehenden Ungerechtigkeiten im System abgeschafft werden.
Eine weitere interessante Sache: Nach der Volksabstimmung wurde darüber diskutiert, wie denn genau einige Punkte des Statutes zu verstehen seien, über das abgestimmt wurde.. Das scheint sich aber geklärt zu haben größtenteils, nur merkwurdig, dass das nicht vor der Wahl gemacht wird.
Fakt ist, dass die konservativ-neo-liberalen Politiker das Land jahrelang mit viel zu viel Korruption regiert haben, und dass die Regierung Correas in recht kurzer Zeit recht viele Maßnahmen beschlossen hat, die direkt der armen Bevölkerung zugute kommen, wie zum Beispiel kostenlose medizinische Grundversorgung, Unterstützung von Bauern (günstiges Saatgut), etc.. Ich werde hier also gespannt die nächsten Wochen und Monate die politische Entwicklung verfolgen.

kultureller Freitag mit den Kindern und Spiel mit dem Wasser

Colada fuer die Jugendlichen bei deren Hausaufgabenzeit

Workshop für die Eltern - Einführung mit Tanz

Mal wieder Fotos mit Kindern

Spielzeit

Hausaufgabenzeit