Am letzten Sonntag fand, vernastaltet von der Aula de derechos humanos, also einer Menschenrechtsgruppe, sowie einer Gruppe der Universität Cuenca im hiesigen Gefängnis ein großes Kulturprogramm mit vielen verschiedenen Auftritten, Tanz und Musik, zum Teil auch von Insassen, statt. Mein Compañero Segundo kannte wohl einen der Veranstalter über die Universität und hat mich am Freitag gefragt, ob ich nicht Lust hätte mit ihm dort zu spielen. Also haben wir am Samstag die beiden Lieder, an denen wir schon gearbeitet hatten, Inolvidable und Lágrimas Negras, vorbereitet, die wir zusammen von der CD von Bebo y Cigala rausgehört haben. Segundo singt dabei und spielt auch die Hauptgitarre (Inolvidable spielen wir zum Beispiel im Bolero-Rhythmus), während ich eine Melodiebegleitung ausgearbeitet habe. Der gesamte Vormittag war schon sehr interessant, spannend, das Gefängnis von innen zu sehen, bzw. den Gefängnishof, im direkten Kontakt zu den Insassen und den anderen Künstlern. Den Alltag des Gefängnisses lernt man so natürlich nicht kennen, also die Zellen, den Tagesablauf, etc. Schade, aber logisch. Segundo hat dafür alte Bekannte getroffen, die er vor zwölf Jahren in einem sozialen Projekt betreut hat. Für die Gefangenen ist so ein Tag mit Spektakel und außerdem Besuch natürlich grandios. Also tolle Aktion. Der Auftritt selber war auch ok, auch wenn ich uns selbst nicht über die Lautsprecher hören konnte, was das Spielen ein wenig erschwert, aber das war Nebensache. Was zählt, ist die Geste. Und eine tolle Erfahrung ist es allemal.

Machu Picchu
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2 Kommentare:
ind großartig.
Ich weiß, das sage ich immer, aber ich weiß auch nicht viel anderes.
Ich hoffe du bist nicht sauer. ;)
Also, wirklich, wirklich toll!
Wo ist der erste Teil meines Eintrags? Hm?
Na, dann wiederhole ich ihn:
"Deine Berichte s..."
ab da bitte oben weiterlesen.
Oh Man.
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